Iran 1998
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Große Persienrundreise : 11. April 1998 - 1. Mai 1998

Unsere Reise beginnt in Teheran. Die etwas chaotische Ankunft - unser Abholdienst findet uns nicht, wir müssen ihn finden - endet um 2 Uhr morgens im Bett.

Am ersten Tag geht es erst einmal zum Archäologischen Museum, um einen ersten Einblick in das iranische Erbe zu bekommen.

Dann geht es gleich weiter in die heilige Stadt Mashhad. Dort bekommen wir einen Vorgeschmack auf das, was uns noch alles erwartet.

Von Neyshabur aus geht es direkt auf in die Wüste. Die Fahrt werden wir nicht so schnell vergessen. Da unser Bus ohne Wüstenausstattung geschickt wird, muß alles unterwegs eingekauft werden - von Zelten über Gasflaschen bis zum Geschirr, und nicht zu vergessen Essen und Trinken. Wie man mit einem Bus in die Wüste fahren soll, bleibt wohl ewig Geheimnis des Veranstalters.

Eine Woche ist inzwischen um. Was uns jetzt wohl noch alles erwartet?

Das Stadtbild von Yazd ist geprägt von Windtürmen und dem Einfluß der Zarathustrier. In den Türmen des Schweigens wurden die Toten der Verwesung und den Geiern ausgesetzt. Heutzutage ist das verboten und die Erdbestattung üblich. In Yazd gibt es einen Feuertempel mit einem über 1500 Jahre brennenden Feuer. Die Windtürme dienen auch heute noch der Kühlung der unterirdischen Wohn- und Vorratsräume.

Nach zwei Tagen in der Stadt der Anhänger des Zarathustra geht es weiter nach Süden. Wir machen unter anderem einen Abstecher in die verlassene Lehmstadt Bam. Warum Bam verlassen wurde ist unklar; im Gespräch sind das Versiegen der Wasserzufuhr oder ein Fluch. Ich habe da leider keine digitalen Bilder gemacht.

Im Anschluß fahren wir nach Schiraz, Stadt der Rosen, Stadt des Hafiz und des Sa'adi. Und es geht munter weiter mit Höhepunkten.

Isfahan, wir freuen uns schon die ganze Zeit auf das beste Hotel im Iran. Unsere Zimmer liegen im neu errichteten Teil der alten Karawanserei, fast genau über dem Eingang. In der Schahzeit gebaut, ist es nobel ausgestattet mit exzellenten Miniaturen, deutschem Besteck und Porzellan. Auf jedem Stockwerk persönliche Betreuung durch eine persische Schönheit - die Schönste der Schönen natürlich auf unserem Flur.

Jetzt sind schon zwei Wochen rum. Auf zum Endspurt! Die Überfahrt nach Ahwaz zieht sich über 15 Stunden hin. Mehrfach müssen wir halten, um die Bremsen kühlen zu lassen. Unterwegs begegnen uns Nomaden mit ihren Herden. Und am Ende erfahren wir, daß in dem als Hotel bezeichneten Bauwerk nicht einmal Zimmer reserviert sind. Also noch mal 2 Stunden weiter in das nächste (Luxus-)Hotel in Ahwaz.

Unser Guide löst den Fahrer ab und eine Polizeikontrolle wird bestochen, damit wir weiter dürfen. Jetzt haben wir Erlebnisse für mindestens 3 Reisen hinter uns.

Zurück in Teheran, gibt es Höhepunkt an Höhepunkt. Wir schlagen in Sachen Museum heftig zu: Glas- und Keramikmuseum, Teppichmuseum, Reza Abassi Museum. Die Museen sind allesamt nicht sehr groß, dafür sind sie exquisit bestückt.

Daneben suchen wir noch ein Luxushotel heim, speisen gar köstlich, entspannen in den Bergen an einem Stausee und haben noch eine Reifenpanne. Dann bekommen wir noch den Schahpalast zu sehen und werden für eine Mädchenschulklasse zum Höhepunkt ihres Ausflugs - Touris gucken, Starportrait photographieren und Schriftproben sammeln.

Finis - Schluß - Ende - Aus


modifiziert 0051 Yazd - Blick von den Türmen des Schweigens auf die Stadt.jpg (76634 bytes)

 
Claus Hummel - Schellenbergerstr. 26 - 96049 Bamberg - chummel@web.de